sCHMERZTHERAPIE

Um Schmerzen behandeln zu können, muss man zuerst verstehen warum Schmerzen auftreten und welche Arten es gibt. Schmerz ist für den Körper ein wichtiges Alarmsignal. Es signalisiert, dass etwas nicht stimmt.

 

Schmerzen lassen sich je nach Dauer und Ursache in

 

  • akute Schmerzen,
  • chronische Schmerzen,
  • neuropathische Schmerzen und
  • psychosomatische Schmerzen

 

unterteilen.

 

Akuter Schmerz signalisiert dem Körper, dass eine Gefahr besteht, beispielsweise eine Verletzung. Bei akuten Schmerzen ist die Ursache daher meist eindeutig erkennbar und lässt sich entsprechend gezielt behandeln.

 

Chronischer Schmerz nimmt im Unterschied zum akuten Schmerz mit der Zeit die Form eines eigenen Krankheitsbildes an. Die Ursache der Schmerzen lässt sich meist nicht mehr feststellen oder besteht nicht mehr, sodass eine ursächliche Behandlung zumeist nicht möglich ist. Die Nerven senden anhaltend Schmerzimpulse an das Gehirn, obwohl kein Reiz mehr vorhanden ist. Die Nervenzellen haben eine Art Schmerzgedächtnis entwickelt. Die Zeitgrenze, ab der schmerzhafte Empfindungen als chronische Schmerzen gelten, liegt bei drei Monaten.

 

 

 

Neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen) entstehen dann, wenn Nervengewebe – zum Beispiel durch Erkrankungen wie Diabetes mellitus – Schaden nimmt. Je nach Ursache kann diese Schädigung das periphere (entfernt liegende) oder auch das zentrale Nervensystem (ZNS) (Gehirn und Rückenmark) betreffen. Ein typisches Beispiel für neuropathische Schmerzen aufgrund peripherer Nervenverletzungen sind die sogenannten Phantomschmerzen. Hier sind durch eine operative oder auch unfallbedingte Amputation die peripheren Nerven durchtrennt. Nervenschmerzen, deren Ursachen zentral – also im ZNS – liegen, können bei Erkrankungen wie der multiplen Sklerose (MS) oder nach einem Schlaganfall auftreten.

 

Im Verlauf psychischer Erkrankungen, beispielsweise einer Depression, kommt es bei einigen Betroffenen zu Schmerzempfindungen. Die Ursache der Schmerzen liegt hier jedoch nicht im Körper, sondern ist eher auf psychische Faktoren zurückzuführen. Umgekehrt können anhaltende Schmerzen aber auch selbst eine Depression verursachen.

 

Aus diesem Grund ist auch die Behandlung komplex und kann je nach Ursache verschiedene Therapien benötigen.

 

· Strom/ Ultraschalltherapie und /oder Kurzwelle

 

· orale Schmerztherapie (WHO Stufenschema)

 

· Infiltrationen

 

· Injektionen

 

· Infusionstherapien

 

· Manuelle Therapien

 

· Akupunktur

 

· Heilmassagen

 

· Physiotherapie